Die genannten Materialien habe ich über 25 Jahre lang als Chemotechnikerin im Kraftwerkslabor analysiert und interpretiert. |
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Materialbilder aus Baustoffen
Als farbgebende Materialien werden Kraftwerkseinsatzprodukte Kohle und Kalkstein und die Kraftwerksnebenprodukte Schlacke, Flugstaub und Gips verwendet. Schlacke, Flugstaub und Gips finden in der Baustoffindustrie Verwendung. In den Gemälden überwiegen naturgemäß Grautöne. Die Oberfläche von Gips und Kalkstein ist rau, weiß bis hellbeige, die Schmelzkammerschlacke glänzt und die Martinschlacke bildet feinkristalline Oberflächen. Die Kohlendispersion erscheint mattschwarz. Am interessantesten ist die hellgraue Oberfläche der Elektrofilterasche. Zusammen mit der Dispersion bildet sie eine glatte z.T. tropfenförmige Oberfläche.Es entstehen haptische Oberflächenstrukturen. Zusätzlich wird Hämatit (Rost) als rotbrauner Farbstoff verwendet. Zur Assoziation von Feuer und Wasser werden rote und blaue Pigmente hinzugefügt. Die entstandenen Gemälde sind teilweise abstrakt-flächenbetont, viele Gemälde sind auch geometrische gegliedert, aufgelockert durch das Übereinanderlegen von verschiedenen Materialien. Die neusten Materialbilder werden mit Pigmenten eingefärbt.
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